Unser Resort hat niedliche kleine Holzhütten mit Blick auf‘s Meer. Auch innen wird der Holzstil nicht durchbrochen. Wände, Bett, Schrank alles aus Holz. Dadurch fühlt man sich ein bisschen als würde man in einer Sauna übernachten. Sogar im Bad sind Waschbecken und Toilette in Holzoptik und der Boden aus künstlichem Holz, wegen der Nässe. Das Ganze passt nicht wirklich zusammen, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.
Zwei junge Inderinnen sind neben der Raumpflege offensichtlich auch für die Sauberkeit des Strandes verantwortlich. Heute konnte ich beobachten, wie sie mit Reisigbesen den Strand gekehrt haben. Das finde ich schon etwas befremdlich, den Strand zu kehren. Aber mit diesen Besen kann man wirklich gut Pflanzenreste aus dem Sand zusammenkehren.
Der Koch hat uns heute zum Mittagessen ein indisches Gericht empfohlen. Es gab Hühnchen mit Reis und Joghurtsoße. Im Reis waren Nelken und Zimt. Damit hat das Ganze nicht nur exotisch geschmeckt sondern auch einen Hauch von Weihnachten inne.
Das Resort zeichnet sich durch ein kleines Wellnessstudio und sogar ein Jakuzzi aus. Das Jakuzzi ist aber nicht beheizt und dadurch auch nicht besucht. Das Wasser ist kälter als das Meer. Ich könnte mich da nicht entspannen und den anderen Besuchern scheint es auch so zu gehen. Das Wellnessstudio bietet Ayurvedische Massagen. Ich bin Fan von der Gesichts-und Kopfmassage. Ich wusste gar nicht, dass man da so verspannt sein kann. Das wurde mir erst bei der Massage bewusst. Danach bekommt man noch ein ayurvedisches Puder aufgetragen, das einen vor Erkältung schützen soll, weil gerade Winter ist. Die Wetterprognose für Goa liegt für die nächsten 14 Tage bei durchgängig 32 Grad😅. Für mich also gefühlt eher hochsommerlich. Aber für die Einheimischen hier ist das wahrscheinlich trotzdem Winter. Es gibt auch eine Dampfsaunabox. Aus der dann nur der Kopf rausschaut. Mein Mann hat sie gestern notgedrungen ausprobiert, weil er so Rückenschmerzen hatte. Jetzt weiß ich woher das Wort „Schwitzkasten“ kommt😅.
Dass das ganze Resort etwas hochpreisiger ist, merkt man auch an der Ausstattung. Neben einem stylisches Ventilator in Palmblattoptik, hat jede Hütte eine Klimaanlage, USB Ladebuxen an jeder Steckdose und ein Türschloss, das mit einem spricht. Hier erschließt sich mir der Mehrsinn aber nicht, da ich doch merke, dass die „Operation failed“ - wird von einer Frauenstimme mitgeteilt - , wenn ich die Tür nicht öffnen kann, nachdem ich den Chip davor gehalten habe.
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Wie bereits erwähnt werden auch Delfintouren angeboten. Also haben wir uns heute um 9 Uhr aufgemacht, um Delfine zu sehen. Mit dem Boot sind wir die Küste entlanggeschippert. Wir haben andere Buchten, eine Grotte und faszinierende farbige Felswände gesehen aber keine Delfine so weit das Auge reicht. In der Ferne noch eine Handvoll Fischerboote. Das war’s. Ich hab das schon befürchtet, denn als ich das erste Mal nach einer solchen Tour gefragt hatte, hieß es, dass man um 7 Uhr morgens los muss. Unter der Annahme, dass Delfine ebenfalls Gewohnheitstiere sind, die täglich die gleiche Route abschwimmen, kam es mir schon komisch vor, dass sie dann 2 Stunden später ebenfalls in der Nähe unserer Bucht sein sollten.
Offensichtlich sind wir wieder der indischen Mentalität nicht „Nein“ sagen zu können, erlegen. Dolphintours bekommt man immer, auch wenn von vornherein klar ist, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, welche zu sehen. Also werden wir morgen früh noch einen Versuch starten und wohl oder übel vor 7 Uhr aufstehen.
Yorumlar